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Ready or Not – Auf die Plätze, fertig, tot

Ready or Not – Auf die Plätze, fertig, tot“ entführt in eine Welt, in der eine junge Braut, Grace, auf die wohl dunkelste Familientradition der Le Domases trifft. An ihrem Hochzeitstag mit Alex Le Domas ahnt sie noch nicht, dass ihre Schwiegerfamilie ein tödliches Spiel plant. Die Le Domases, einflussreich durch ihr Spieleimperium, verbergen ein grausames Geheimnis. Jedes neue Familienmitglied muss sich einer mörderischen Partie Verstecken stellen. Grace zieht unglücklicherweise die falsche Karte und das Spiel beginnt.

Ready or Not - Auf die Plätze, fertig, tot [dt./OV]
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Tyler Gillett (Regisseur)
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 16 Jahren

Die Jagd spielt sich in einem opulenten Anwesen ab, das zum Gefängnis wird. Mit jedem Schritt, den Grace zur Flucht unternimmt, deckt sie mehr von den Abgründen der Familie auf. Dabei wird sie von Alex‘ Bruder Daniel überraschend unterstützt, während der Rest der Familie ihre blutige Mission verfolgt. Grace, zunächst eine glückliche Braut in Weiß, verwandelt sich in eine entschlossene Kämpferin. Der Film webt eine packende Erzählung aus Überlebenswillen und Verrat, angereichert mit schwarzhumorigen Momenten und unerwarteten Wendungen.

Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte

Ready or Not – Auf die Plätze, fertig, tot„, ein US-amerikanischer Horrorfilm aus dem Jahr 2019, fesselt durch seine einzigartige Mischung aus Spannung und schwarzen Humor. Regie führten Matt Bettinelli-Olpin und Tyler Gillett, die zusammen mit einem talentierten Team das Projekt realisierten. Guy Busick und R. Christopher Murphy verfassten das Drehbuch, während Tripp Vinson und James Vanderbilt unter anderen die Produktion übernahmen. Brian Tyler komponierte die Musik, und Brett Jutkiewicz war für die Kameraführung zuständig. Im Mittelpunkt der Handlung steht Grace Le Domas, gespielt von Samara Weaving, die in eine mörderische Tradition der Familie Le Domas hineingezogen wird. An ihrer Seite überzeugen Mark O’Brien als Alex Le Domas, ihr frisch angetrauter Ehemann, und Adam Brody in der Rolle des zwiespältigen Daniel Le Domas.

Gedreht wurde der Film in der Umgebung von Toronto, unter anderem in bekannten Lokalitäten wie Casa Loma und dem Parkwood Estate. Mit einem Budget von lediglich 6 Millionen Dollar erzielte „Ready or Not“ weltweit über 57 Millionen Dollar Einnahmen, was seinen Erfolg unterstreicht. Bei den Fright Meter Awards 2019 konnte Samara Weaving die Auszeichnung für die beste Hauptdarstellerin gewinnen, während das Drehbuch ebenfalls prämiert wurde. Trotz seiner Nominierung bei den Clio Entertainment Awards für den besten Kinotrailer setzte sich der Film durch sein innovatives Konzept und seine umjubelte Premiere beim Fantasia International Film Festival im Juli 2019 durch.

Handlung vom Film „Ready or Not – Auf die Plätze, fertig, tot“

In der Le Domas-Villa wird Daniel als Kind mit Charles konfrontiert, einem verletzten Mann, der um Hilfe bittet. Daniel alarmiert jedoch seine Familie, die in zeremoniellen Masken und Roben erscheint. Trotz der Bitten seiner Braut Helene wird Charles mit einer Harpune erschossen und weggeschleppt. Dreißig Jahre später steht Daniels Bruder Alex, der entfremdete Sohn der erfolgreichen Le Domas Family Games Firma, kurz davor, Grace zu heiraten, ein ehemaliges Pflegekind. Am Hochzeitstag von Alex und Grace lernt sie die Le Domases kennen, darunter Daniel und seine Frau Charity, Alex‘ kokainsüchtige Schwester Emilie und ihre Familie, Alex‘ Tante Helene sowie seine Eltern Tony und Becky.

Nach der Zeremonie erklärt Tony die Familientradition, die durch einen Pakt mit einer Entität namens „le Bail“ begründet wurde. Jedes neue Familienmitglied muss um Mitternacht eine Spielkarte aus le Bail’s Rätselbox ziehen. Grace zieht „Verstecken“, ohne zu wissen, dass es sich um ein tödliches Spiel handelt. Alex enthüllt, dass die Familie verflucht ist: Wer „Verstecken“ zieht, muss von der Familie geopfert werden, sonst sterben sie. Im Glauben, es sei nur ein Spiel, versteckt sich Grace, während die Le Domases bewaffnet auf die Suche gehen. Emilie tötet versehentlich ein Dienstmädchen, das sie für Grace hält.

Das bevorstehende Ritual

Alex versucht, Grace zu helfen, indem er das Sicherheitssystem ausschaltet, damit sie fliehen kann. Daniel, desillusioniert von seiner Familie, gibt Grace einen Vorsprung, bevor er die anderen alarmiert. In der entstehenden Verwirrung tötet Emilie ein weiteres Dienstmädchen. Grace wird vom Butler Stevens entdeckt, kann ihm jedoch entkommen. Sie flieht in einen Schuppen, wo Georgie, einer der Jungen, sie anschließt. Grace überwältigt ihn, fällt jedoch in eine Grube mit den Leichen früherer Opfer.

Die Familie bereitet sich vor, das Ritual zu vollenden, aber Daniel vergiftet sie mit einer nicht tödlichen Dosis Salzsäure. Charity schießt auf Daniel, als er versucht, Grace zu schützen, und lässt ihn blutend zurück. Im anschließenden Chaos wird die Villa in Brand gesetzt. Grace kämpft gegen Becky und tötet sie. Alex befreit sich, sieht jedoch Grace‘ Angriff auf seine Mutter. Als Grace sich befreit und die Sonne aufgeht, explodieren die Familienmitglieder nacheinander aufgrund des Fluches. Alex versucht vergeblich, Grace‘ Vergebung zu erlangen, bevor er ebenfalls explodiert. Le Bail erscheint und nickt Grace zu. Als einzige Überlebende verlässt sie die brennende Villa, und auf die Frage der Polizei, was passiert sei, antwortet sie lediglich: „Schwiegereltern“.

Fazit und Kritiken zum Film „Ready or Not – Auf die Plätze, fertig, tot“

Ready or Not – Auf die Plätze, fertig, tot“ entfaltet eine Geschichte, in der eine junge Braut, gespielt von Samara Weaving, in ein tödliches Versteckspiel verstrickt wird, das eine makabre Tradition ihrer neuen Schwiegerfamilie ist. Der Film beginnt mit einem atmosphärischen Rückblick, der die Zuschauer in eine Welt voller Prunk und Dekadenz des Geldadels entführt. Regisseure Matt Bettinelli-Olpin und Tyler Gillett meistern es, eine spannungsgeladene Retro-Atmosphäre zu schaffen, die trotz der modernen Zeitachse, eine nostalgische Qualität bewahrt. Dieser schaurig-spaßige HorrorThriller hält die Spannung mit einer Mischung aus satirischen Elementen und schwarzhumorvollen Einschüben konstant hoch. Obwohl die Nebencharaktere teilweise klischeehaft wirken, dient dies eher als satirisches Stilmittel denn als Kritikpunkt.

Die Handlung eskaliert schnell, nachdem die Braut in das makabre Spiel der La-Domas-Familie hineingezogen wird, was dem Zuschauer kaum Zeit lässt, über mögliche Ungereimtheiten nachzudenken. Grace, im makellosen Brautkleid, verwandelt sich von einem potenziellen Opfer in eine entschlossene Kämpferin, die vor der Wahl steht: entweder sie oder die diabolische Schwiegerfamilie. Ihre fesselnde Performance als pragmatische Heldin, die mit jeder Wendung wächst, treibt die Handlung voran und hält das Publikum in Atem. Während der Film in Richtung Finale immer blutiger und grotesker wird, bleibt die Frage, ob die alte Legende der Familie Le Domas tatsächlich wahr ist, ein zentraler Spannungspunkt. „Ready or Not – Auf die Plätze, fertig, tot“ bietet somit eine gelungene Mischung aus Horror, Humor und einem Hauch von Satire, die bis zum explosiven Ende fesselt.