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Der Pate

An einem heißen Sommertag in New York versammelt sich die Elite der Mafia zur Hochzeit von Connies. Don Vito Corleone, der mächtige Pate, empfängt in seinem Büro Gäste. Sie bitten ihn um Gefallen. Er zeigt sich großzügig, verlangt aber Respekt. Die Szene offenbart seine Stärke und den Einfluss seiner Familie. Unterdessen lehnt Vito ein lukratives Drogenhandelsgeschäft ab. Dies zieht einen Mordanschlag auf ihn nach sich.

Der Pate [dt./OV]
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Marlon Brando, Al Pacino, James Caan (Schauspieler)
  • Francis Ford Coppola (Regisseur) - Francis Ford Coppola (Autor) - Albert S. Ruddy (Produzent)
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 16 Jahren

Michael, Vitos jüngster Sohn, tritt unerwartet in die Fußstapfen seines Vaters. Er rettet ihn vor einem weiteren Anschlag. Aus Rache tötet er den Drahtzieher und einen korrupten Polizisten. Seine Taten zwingen ihn, nach Sizilien zu fliehen. Dort findet er Liebe, aber auch Leid. Die Gewalt in New York eskaliert derweil. Sonnys Tod markiert einen Wendepunkt im Film „Der Pate„. Vito strebt nach Frieden, um seine Familie zu schützen.

Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte

Francis Ford Coppola führte 1972 Regie bei „Der Pate„, einem US-amerikanischen Mafiafilm. Das Drehbuch verfassten Mario Puzo und Coppola selbst, basierend auf Puzos Roman. Marlon Brando, Al Pacino und weitere namhafte Schauspieler brachten die Charaktere zum Leben. Der Film, der drei Oscars gewann, zog zwei Fortsetzungen nach sich.

Albert S. Ruddy produzierte den Film, zu dem Nino Rota die Musik beisteuerte. Gordon Willis führte die Kamera, während William H. Reynolds und Peter Zinner den Schnitt übernahmen. Mit einem Budget von sechs Millionen Dollar begannen die Dreharbeiten im März 1971. Sie endeten im August desselben Jahres. Da Corleone für die Aufnahmen nicht geeignet war, wich das Team auf Forza d’Agrò und Savoca aus. In Savoca fand die Hochzeit von Michael und Apollonia statt.

Handlung und Story vom Film „Der Pate“

Im New Yorker Mafia-Milieu der 1940er Jahre etabliert sich Don Vito Corleone als respektierter Pate. Während der Hochzeit seiner Tochter Connie zeigt sich seine Macht, indem er Bitten um Gefallen annimmt. Sein Einfluss reicht weit, er hilft Freunden und Familienmitgliedern, wobei er auch vor Gewalt nicht zurückschreckt. Ein Ablehnen des Angebots, in den Drogenhandel einzusteigen, zieht einen Mordversuch an ihm nach sich. Sein Sohn Michael, bisher ein Außenstehender der Mafia-Aktivitäten, rettet ihn vor einem weiteren Anschlag und tötet aus Rache den Angreifer und einen korrupten Polizisten.

Michael flieht nach Sizilien. Er versteckt sich vor den Folgen seiner Taten und heiratet Apollonia, während in New York die Gewalt eskaliert. Sonny, Vitos hitzköpfiger ältester Sohn, führt einen brutalen Krieg gegen die rivalisierenden Familien. Der leider mit seinem Tod endet. Vito sucht Frieden, um die Sicherheit seiner Familie zu gewährleisten, doch der Kreislauf der Gewalt lässt sich nicht so einfach durchbrechen. Michaels Aufenthalt in Sizilien endet tragisch, als Apollonia durch eine für ihn bestimmte Autobombe getötet wird.

Die Macht und die Führung

Nach seiner Rückkehr übernimmt Michael die Führung der Familie Corleone. Er plant eine Expansion nach Las Vegas, um der Gewalt in New York zu entfliehen. Durch eine Reihe strategisch geplanter Morde an seinen Feinden sichert er sich die Macht. Am Tag der Taufe seines Neffen lässt Michael alle Rivalen und Verräter innerhalb der Mafia töten, um jegliche Bedrohungen für seine Familie auszuschalten. Diese gnadenlose Säuberung markiert seinen endgültigen Aufstieg zum unangefochtenen Pate.

Die Transformation Michaels vom Kriegshelden zum skrupellosen Mafiaboss spiegelt die Brutalität und die moralischen Ambiguitäten der Mafia-Welt wider. Sein Verhältnis zu Kay, die von seiner kriminellen Identität entfremdet wird, verdeutlicht die persönlichen Opfer, die er für die Macht bringt. Als Kay die Wahrheit über Michaels Taten erfährt, steht sie vor der schwierigen Entscheidung, ob sie an seiner Seite bleiben kann. Michaels Weg zum Pate ist geprägt von Verrat, Gewalt und dem Verlust seiner Menschlichkeit.

Fazit und Kritiken zum Film „Der Pate“

Francis Ford Coppolas „Der Pate“ geht tief in das Herz der Mafia-Welt ein, wo Don Vito Corleone als unumstrittener Herrscher seiner Familie agiert. Inmitten der prunkvollen Hochzeit seiner Tochter Connie offenbart sich ein komplexes Netz aus Macht, Loyalität und brutaler Gerechtigkeit. Coppola webt geschickt eine Erzählung, die nicht nur durch ihre Charaktertiefe, sondern auch durch ihre moralischen Ambivalenzen besticht. Die Kameraarbeit von Gordon Willis verstärkt das Drama, indem sie die dunklen, oft verborgenen Facetten der Mafia-Welt in den Vordergrund rückt.

Der Film erkundet geschickt die dünnen Grenzen zwischen Recht und Unrecht, Familie und Geschäft. Michael Corleone, dargestellt von einem brillanten Al Pacino, verkörpert den tragischen Helden, der in den Sog der Familienangelegenheiten gezogen wird und sich unwiderruflich verändert. „Der Pate“ ist mehr als ein Mafiafilm; er ist eine tiefgreifende Betrachtung von Machtstrukturen und deren Einfluss auf das menschliche Verhalten. Coppolas Meisterwerk bleibt ein unübertroffenes Porträt einer Welt, die ebenso faszinierend wie furchteinflößend ist. Er setzt Maßstäbe in der Filmgeschichte.