Pans Labyrinth
Willkommen in der beeindruckenden, düsteren Fantasiewelt von Guillermo Del Toros „Pans Labyrinth„. In diesem meisterhaft umgesetzten Märchen für Erwachsene zeigt Del Toro die finstere Seite von Kindergeschichten. Die Auseinandersetzung mit Grausamkeit wird auf eine neue Ebene gehoben. Auf metacritic.com erreicht der Film eine beeindruckende Bewertung von 98 Prozent. Dieses Lob ist der beweiskräftige Beleg für die Qualität und Wirkung von Del Toros Meisterwerk.
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- Ivana Baquero, Sergi López, Maribel Verdú (Schauspieler)
- Guillermo del Toro (Regisseur) - Guillermo del Toro (Autor) - Álvaro Augustin (Produzent)
- Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 16 Jahren
Im Zentrum des Films stehen Symbole und Metaphern, die in einer stimmungsvollen Kombination aus Horror und Fantasie gezeigt werden. Mit ungewöhnlicher Direktheit zeigt Del Toro die Brutalität im Leben der jungen Protagonistin Ofelia. Dabei bilden die sorgfältig gezeichneten Charaktere einen wesentlichen Teil der düsteren Erzählung. „Pans Labyrinth“ ist mehr als ein Film – es ist ein faszinierendes, unvergessliches Erlebnis.
Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte
„Pans Labyrinth“ (Originaltitel „El laberinto del fauno“) ist ein faszinierender spanischer Film, der 2006 auf die Leinwand kam. Der Regisseur und Drehbuchautor Guillermo del Toro zeichnet ein düsteres Bild von Spanien nach dem Bürgerkrieg, wobei er geschickt Elemente des Dramas und der Fantasy miteinander verbindet. Die Produktion übernahmen neben del Toro auch Alfonso Cuarón, Bertha Navarro und Frida Torresblanco.
Die Hauptrollen überzeugen durch starke Darbietungen. Ivana Baquero spielt Ofelia, während Ariadna Gil als Carmen Vidal, Sergi López als Hauptmann Vidal, Maribel Verdú als Mercedes und Doug Jones als Pan und das bleiche Monster auftreten. Javier Navarrete steuert die Musik bei, die Kameraführung liegt in den Händen von Guillermo Navarro und der Schnitt erfolgt durch Bernat Vilaplana.
In Deutschland war der Film erstmals am 22. Februar 2007 zu sehen. Trotz seiner FSK 16 Einstufung wurde er mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter drei Academy Awards für die beste Kamera, das beste Szenenbild und das beste Make-up. Die British Academy Film Awards ehrten ihn mit Preisen für die besten Kostüme, die beste Maske und als besten nicht-englischsprachigen Film. Bei den Goya Awards 2007 gewann Ivana Baquero als beste Nachwuchsdarstellerin und der Film erhielt weitere Auszeichnungen unter anderem für das beste Originaldrehbuch und die beste Kamera. Eine Grammy-Nominierung rundete das Bild ab und bei den Saturn Awards 2007 erhielt der Film den Titel des besten internationalen Films und Ivana Baquero wurde für ihre Performance gewürdigt.
Handlung & Story vom Film „Pans Labyrinth“
„Pans Labyrinth“ taucht tief in die Spannung zwischen Kriegsrealität und einer übernatürlichen Welt ein. Wir begegnen Ofelia, einem elfjährigen Mädchen, das zusammen mit ihrer schwangeren Mutter Carmen in den Bergen Nordspaniens den franquistischen Hauptmann Vidal besucht. Vidal, Ofelias zukünftiger Stiefvater, kämpft mit seiner Truppe gegen aufständische Partisanen. Auf dem Weg zu Vidals Hauptquartier findet Ofelia einen Stein mit einem Auge und eine verlassene Steinstatue, in der sie es platziert. Aus dieser Statue taucht ein riesiges insektenähnliches Wesen auf, das Ofelia bis zu ihrem neuen Zuhause folgt.
Ofelias Ankunft ist voller Unbehagen. Vidal behandelt sie als Störfaktor, und sie findet heraus, dass ihre neue Residenz neben einem antiken Labyrinth liegt, das viel älter als die umliegende Mühle ist. In der ersten Nacht führt das mysteriöse Insekt, das sich in eine Fee verwandelt, Ofelia in das Labyrinth. Dort trifft sie auf den Faun, der sie als Wiedergeburt der Prinzessin Moana identifiziert. Er enthüllt, dass sie ihren Fluch brechen und in ihre magische Welt zurückkehren kann, wenn sie drei Prüfungen besteht.
Prüfungen
Der Film entwickelt sich zu einer Reihe von Prüfungen, die Ofelia bestehen muss, um ihre Unsterblichkeit zu beweisen. Die erste Herausforderung besteht darin, einen Schlüssel aus dem Magen einer riesigen Kröte zu holen, die einen alten Baum absterben lässt. Sie schafft es, aber ihre Mutter ist empört über ihr verschmutztes Kleid und straft sie. Währenddessen erkennt Ofelia, dass die Hausangestellte Mercedes und der Arzt Dr. Ferreiro mit den Partisanen zusammenarbeiten.
Ofelias nächste Prüfung führt sie in einen Raum mit einem opulenten Festmahl und einem augenlosen Monster. Trotz der Warnung des Fauns, nichts zu essen oder zu trinken, isst Ofelia zwei Weintrauben, was das Monster erweckt. Sie entkommt nur knapp, aber der Faun ist verärgert über ihren Ungehorsam. In ihrer menschlichen Welt verschlechtert sich der Zustand ihrer Mutter, und ihre neue Familie gerät in zunehmende Konflikte mit den Partisanen.
Die finale Vollmondnacht offenbart Ofelias letzte Prüfung. Der Faun verlangt, dass sie ihren Bruder verletzt, um ihr Königreich wiederherzustellen, aber sie weigert sich. Wütend konfrontiert Vidal sie und erschießt Ofelia. Sie stirbt, doch ihr Blut öffnet ihr den Weg in das unterirdische Reich, wo sie als Prinzessin Moana wiedergeboren wird. In der realen Welt stirbt ihr menschlicher Körper in den Armen der weinenden Mercedes. Eine weiße Blüte sprießt aus einem Baum, an dem Ofelia ihr Kleid gehängt hatte, und symbolisiert ihre Transformation.
Fazit & Kritiken zum Film „Pans Labyrinth“
„Pans Labyrinth„, von Regisseur Guillermo Del Toro, nimmt uns mit auf eine düstere Reise, die an die Grausamkeit klassischer Kindergeschichten erinnert. Seine Vision eines Erwachsenenmärchens findet Anerkennung auf metacritic.com, wo der Film stolze 98 Prozent erreicht. Diese hohe Bewertung ist ein Zeugnis für Del Toros Meisterwerk.
Der Film stellt eine einzigartige Verschmelzung von Horror und Fantasie dar, gespickt mit unzähligen Symbolen und Metaphern. Gleichzeitig wird der Zuschauer mit grafischer Brutalität konfrontiert. Del Toro wählt bewusst diesen Weg, um die Grausamkeiten in Ofelias Leben zu betonen. Jeder Charakter ist sorgfältig gestaltet, von dem präzisen und kalten Capitan Vidal bis hin zum gruseligen Pale Man.
Die beeindruckende Ausstattung und Atmosphäre tragen maßgeblich zur düsteren Fabelwelt bei. Doug Jones glänzt in den Rollen des Pan und des Pale Man, unterstützt durch hervorragende Masken und Kostüme. Auch die anderen Darsteller überzeugen, besonders die junge Ivana Baquero als Ofelia. „Pans Labyrinth“ ist weit mehr als nur ein Kinofilm, es ist ein Erlebnis, das man gesehen haben muss.
