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Der Untergang

In „Der Untergang“ wird das Ende des Dritten Reiches eindringlich dargestellt. Die Handlung konzentriert sich auf die dramatischen Ereignisse in Hitlers Führerbunker während der Belagerung Berlins. Der Film fängt die zunehmende Verzweiflung und den Zusammenbruch des nationalsozialistischen Regimes ein. Zentrale Figuren wie Hitler, Goebbels und Traudl Junge geben Einblicke in die Psyche der Machtelite. Ihre Entscheidungen und Handlungen unter dem Druck der nahenden Niederlage werden sorgfältig untersucht.

Der Untergang
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Thomas Kretschmann, Justus von Dohnanyi, Heino Ferch (Schauspieler)
  • Oliver Hirschbiegel (Regisseur) - Bernd Eichinger (Produzent)
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 12 Jahren

Während die Schlacht um Berlin tobt, eskaliert im Bunker die Situation. Hitler und seine Getreuen weigern sich, die Realität der Niederlage zu akzeptieren. Dies führt zu einer Reihe tragischer Entscheidungen. Der Film porträtiert nicht nur die politischen und militärischen Aspekte des Untergangs, sondern beleuchtet auch die menschlichen Dramen. Die Zuschauer erleben, wie Loyalitäten auf die Probe gestellt und Grenzen der Moral überschritten werden. „Der Untergang“ stellt somit eine tiefgehende Reflexion über Macht, Verantwortung und das menschliche Versagen dar.

Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte

Oliver Hirschbiegel führte bei „Der Untergang“ Regie, einem Drama, das 2004 erschien. Dieser Film, der die letzten Tage des Zweiten Weltkriegs in Europa thematisiert, wurde international anerkannt. Er basiert auf den Werken von Joachim Fest und Traudl Junge. Bernd Eichinger trug als Produzent und Drehbuchautor maßgeblich zum Erfolg bei. Die Musik komponierte Stephan Zacharias. Rainer Klausmann war für die Kameraarbeit verantwortlich, während Hans Funck den Schnitt übernahm. Im Zentrum steht Bruno Ganz in der Rolle Adolf Hitlers. An seiner Seite spielen Alexandra Maria Lara, Corinna Harfouch und Ulrich Matthes wichtige Figuren aus Hitlers Umfeld.

Die Produktion erwies sich als eine der teuersten in der Geschichte des deutschen Films. Mit Kosten von 13,5 Millionen Euro steht „Der Untergang“ auf einer Stufe mit legendären Werken wie „Das Boot“. Die Außenaufnahmen entstanden in Sankt Petersburg, die Bunkerszenen in München. Die Premiere feierte der Film im September 2004 in München. Kurz darauf wurde er auf dem Toronto International Film Festival international vorgestellt. Der Film fand auch außerhalb Deutschlands Beachtung, besonders in den USA und Kanada. Dort verhalf ihm Newmarket Films zu einem erfolgreichen Kinostart.

Handlung und Story vom Film „Der Untergang“

„Der Untergang“ porträtiert die letzten Tage Adolf Hitlers und des Dritten Reiches mit beklemmender Intensität. Im Zentrum steht Traudl Junge, Hitlers junge Sekretärin, die seit 1942 in seiner Nähe arbeitet. Als die Alliierten im April 1945 Berlin einkesseln, verweigert sich Hitler jeder Realität und beharrt auf einem illusorischen Endsieg. Der Film zeigt auf erschütternde Weise, wie Hitlers Realitätsverlust und fanatische Befehle sein engstes Umfeld in eine ausweglose Situation treiben. Die Atmosphäre im Führerbunker, ein Ort des Niedergangs und der Verzweiflung, wird durch die Augen von Junge greifbar.

Während Berlin von der Roten Armee belagert wird, eskalieren im Bunker Wahn und Paranoia. Hitler, umgeben von wenigen Getreuen wie Joseph Goebbels und Eva Braun, leugnet die Niederlage. Seine Generäle, zwischen Loyalität und Verzweiflung schwankend, sind unfähig, seine sinnlosen Befehle zu ignorieren. Der Film fängt die beklemmende Stimmung ein, die von Hitlers Wutausbrüchen und der fatalistischen Akzeptanz seines Untergangs geprägt ist. Diese Szenen verdeutlichen, wie der Führer und seine engsten Anhänger bis zuletzt an einer zerstörerischen Vision festhalten.

Die letzte Kämpfe um Berlin

Die erbitterten Kämpfe um Berlin bilden die Kulisse für das Drama im Bunker. Durch die Augen des SS-Arztes Ernst Günther Schenck erleben wir die Schrecken der Schlacht und die Gräueltaten gegen Zivilisten. Hitlers Entscheidung, zusammen mit Eva Braun Selbstmord zu begehen, ist der Höhepunkt seines Niedergangs. Der Film zeigt die letzten Momente im Führerbunker, wo Diskussionen über den besten Weg zum Selbstmord und Alkoholexzesse an der Tagesordnung sind. Diese Szenen vermitteln das Gefühl einer endgültigen Katastrophe.

Nach Hitlers Tod ist der Führerbunker Schauplatz letzter Konflikte. Goebbels‘ Weigerung, zu kapitulieren, und der anschließende Mord an seinen Kindern sowie sein Selbstmord mit seiner Frau sind Ausdruck extremer Verblendung. Die Fluchtversuche der Überlebenden und die Kapitulation Berlins markieren das Ende. Traudl Junge und der junge Peter Kranz, die die Stadt verlassen, symbolisieren die letzte Phase des Untergangs. Ihr Schicksal steht für den Versuch, aus den Trümmern des zerstörten Berlin eine neue Existenz aufzubauen. „Der Untergang“ hinterlässt einen bleibenden Eindruck von den letzten Tagen eines untergegangenen Regimes und der Menschen, die darin gefangen waren.

Fazit und Kritiken zum Film „Der Untergang“

Bernd Eichinger nimmt sich mutig eines heiklen Themas an. Die letzten Tage des Dritten Reiches. Als Produzent und Drehbuchautor schafft er mit „Der Untergang“ ein eindrucksvolles Historien-Drama. Oliver Hirschbiegel unterstützt ihn als Regisseur. Gemeinsam bringen sie ein Kapitel deutscher Geschichte nahbar auf die Leinwand. Dabei setzen sie auf Authentizität und präzise Dialoge. Die Zuschauer werden durch die Augen von Traudl Junge, Hitlers Sekretärin, geführt. Ihre Perspektive dient als roter Faden durch das Dunkel der Ereignisse. Bruno Ganz brilliert in der Rolle Hitlers, indem er den Diktator vielschichtig darstellt. Seine Leistung geht weit über eine einfache Nachahmung hinaus. Eichinger und Hirschbiegel zeigen ein klares Bild der letzten Tage des Regimes, ohne zu verharmlosen.

Das Ensemble um Ganz, insbesondere die weiblichen Darsteller, überzeugt durch starke Leistungen. Juliane Köhler und Corinna Harfouch hinterlassen bleibende Eindrücke. Die technische Umsetzung des Films entspricht internationalem Standard. Besonders die detailgetreue Nachbildung des Führerbunkers beeindruckt. Die Kampfszenen in St. Petersburg vermitteln den Schrecken des Kriegsendes. „Der Untergang“ ist mehr als ein Film. Er ist ein wichtiges Zeugnis der deutschen Geschichte. Eichinger und Hirschbiegel erinnern an die Schrecken des Nationalsozialismus. Ihr Werk steht für die Aufarbeitung einer dunklen Vergangenheit.