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Die Geschichte von Aktien und Wertpapieren

Die Geschichte von Aktien und Wertpapieren

Die Themen Aktien und Wertpapiere haben in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen. Mittlerweile können auch Neulinge in diesem Gebiet mit dem ein oder anderen Tipp Erfolg haben. Doch bis zum heutigen Stand hat es recht lange gedauert. Mehr Infos und Hintergrundgeschichten über die Geschichte von Aktien und Wertpapieren soll der folgende Artikel liefern.

Geschichte von Aktien und Wertpapieren

Das Thema Aktien und Wertpapiere lässt sich bis auf das 16. Jahrhundert zurückführen. Dabei begann auch das Zeitalter der heute bekannten Aktiengesellschaft. Die ersten kaufmännischen Zusammenschlüsse fanden zu dieser Zeit statt. Grund hierfür war, dass Händler nicht mehr die hohen Risiken und Kosten für Schiffsausrüstungen alleine tragen wollten. Aus diesem Anlass entwickelte sich im Jahr 1602 die erste AG. Dabei handelte es sich um einen Zusammenschluss von mehreren holländischen Reeder. Doch die Auszahlung der Dividende lief damals anders ab. Die Betroffenen mussten sich mit Pfeffersäcken zufriedengeben.

Nicht anders aber erging es den Aktionären, welche im Jahr 1670 eine weitere Ag gegründet haben. Hierbei handelte es sich um die Hudson Bay Company. Sie erhielten nämlich Nerzfelle. Auch heute noch gibt es von damals eine Aktie, welche über eine Urkunde besitzt. Und zwar geht es um die Aktie der niederländischen Vereinigten Ostindischen Compagnie, welche ebenfalls im jähr 1602 gegründet wurde. Ebenfalls dabei erwähnt werden sollten folgende AG’s:

  • Casa di San Giorgio
  • Levante-Compagnie
  • usw.

Gegründet wurden diese übrigens alle in England. Nach und nach entwickelte sich aus dieser zeit ein sogenannter Boom. Immer mehr Gesellschaften auf der ganzen Welt bekamen davon mit und wollten an den Projekten teilhaben. Auch sie wollten ihre Investitionen auf mehrere Anleger verteilen, um das Risiko zu senken. So brachten die damaligen Schiffsbauer ihre Schiffe in die Gesellschaft ein, wofür sie hingegen etwas von der Gesellschaft zurückbekamen. Und dieses Prinzip wurde seither immer weiter verbessert und in andere Branchen integriert.

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts

Doch die Ähnlichkeiten zu den heutigen Aktien und Wertpapieren waren noch zu verschieden. Das Ganze änderte sich aber rund 200 Jahre später. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts waren die Ähnlichkeiten schon recht aktuell. Technische Erneuerungen sowie zahlreiche Erfindungen brachten das Projekt weiter voran. Geeignete Absatzmärkte hatten ebenfalls ihren Einfluss auf dessen Entwicklung. Nicht vergessen werden darf die Industrialisierung, die nicht nur für neue Jobs sorgte, sondern auch den Aktienmarkt belebte. Nicht ohne Grund erhielt eine ganze Epoche den Namen: die Gründerzeit.

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts Ein Großteil der Gründungen waren zwischen den Jahren 1870 und 1890. Generell werden Aktien immer von AGs ausgegeben. Die Gesellschafter, also Anleger, sind an dessen Gewinn beteiligt. Mit Laufe der Zeit haben sich darauf diverse Begriffe entwickelt, auf die im Folgenden genauer eingegangen werden:

  • Inhaberaktie
  • Namensaktien
  • Vinkulierte Namensaktie
  • Stammaktie
  • Vorzugsaktie

Bei der Inhaberaktie ist die betroffene Person der wirtschaftliche Eigentümer des Papiers. Namensaktien sind speziell auf den Namen vom Anleger ausgestellt und auch heute weit verbreitet. Die vinkulierte Version davon kommt dagegen sehr häufig bei Versicherungen zum Einsatz. Stammaktien gewähren den Betroffenen das Recht auf die Teilnahme an der Hauptversammlung. Und Vorzugsaktien erlauben das genaue Gegenteil, bringen aber höhere Gewinne ein. Aufgrund der Praktiken ist diese Aktie aber weniger vertreten. Für welche Aktie oder Wertpapier sich am Ende entschieden wird, muss jeder selbst wissen. Doch schon damals hatten sein einen großen Einfluss auf die Gesellschaft.

Die erste richtige Aktie im Jahr 1602

Zur Geschichte von Aktien und Wertpapieren gehört auch die erste Aktie der Welt. Diese wurde im Jahr 1602 von der niederländischen Vereinigten Ostindischen Kompanie ausgegeben. Die Aktie wurde von Anlegern gekauft, um an den Gewinnen der Handelsreisen nach Asien teilzuhaben. Es gab zu dieser Zeit noch keine Börsen im heutigen Sinne, so dass der Handel mit Aktien auf speziellen Märkten oder in Kaffeehäusern stattfand. Die Aktien der Vereinigten Ostindischen Kompanie waren sehr gefragt und stiegen im Wert, was zu einem regelrechten „Tulpenfieber“ führte. Die Vereinigten Ostindischen Kompanie war eine der mächtigsten und reichsten Unternehmen ihrer Zeit und hatte einen enormen Einfluss auf die Weltgeschichte.

Die Aktie der Vereinigten Ostindischen Kompanie ist heute ein begehrtes Sammlerstück und wird oft bei Auktionen versteigert. Der Handel mit Aktien hat sich seit dem 17. Jahrhundert stark verändert und ist heute zu einem wichtigen Instrument der Kapitalbeschaffung und Investition geworden. Die Entwicklung der Börsen und der Finanzmärkte hat einen großen Einfluss auf die Weltwirtschaft und die Art und Weise, wie Unternehmen gegründet und finanziert werden. Die erste Aktie der Welt ist ein wichtiger Meilenstein in der Geschichte der Wirtschaft und ein Symbol für die Kraft des Kapitalismus.

Die General Motors Aktie in Papierform 1916

Die erste Aktie von General Motors in Papierform wurde im Jahr 1916 ausgegeben, nachdem das Unternehmen bereits seit 1908 als Corporation existierte. Die Aktie hatte einen Nominalwert von 100 US-Dollar und wurde von zahlreichen Investoren erworben, die an der Zukunft des aufstrebenden Automobilherstellers glaubten. Die Ausgabe der Aktien in Papierform war zu dieser Zeit üblich und ermöglichte es den Anlegern, ihr Investment physisch in Händen zu halten. Die erste Aktie von General Motors in Papierform ist heute ein begehrtes Sammlerstück und kann für hohe Summen bei Auktionen verkauft werden.

General Motors hat in den folgenden Jahrzehnten eine wichtige Rolle in der amerikanischen Wirtschaft gespielt und war lange Zeit der größte Automobilhersteller der Welt. Die Aktie von General Motors war für viele Anleger ein lukratives Investment und hat dazu beigetragen, das Unternehmen zu dem zu machen, was es heute ist. Im 20. Jahrhundert entstand ein regelrechter Aktien-Boom, immer mehr Anfänger suchen Tipps für einen guten Aktien-Einstieg.

Die erste digitale Aktie 2019

Die erste digitale Aktie 2019 Die erste digitale Aktie wurde im Jahr 2019 von der Schweizer Bank SEBA ausgestellt. Dabei handelte es sich um eine Aktie der SEBA Bank AG, die auf der Blockchain-Technologie basierte und über eine spezielle Plattform namens „SIX Digital Exchange“ gehandelt wurde. Die Ausgabe digitaler Aktien bietet zahlreiche Vorteile, darunter eine schnellere Abwicklung, niedrigere Kosten und eine höhere Effizienz. Digitale Aktien können auch in kleinere Stückelungen aufgeteilt werden, was es auch kleinen Anlegern ermöglicht, in den Besitz von Aktien großer Unternehmen zu gelangen. Die Ausgabe digitaler Aktien ist ein relativ neues Phänomen und wird von immer mehr Unternehmen genutzt, um Kapital aufzubringen und Investoren Zugang zu den Märkten zu ermöglichen. Es wird erwartet, dass die Nachfrage nach digitalen Aktien in Zukunft weiter steigen wird, da die Technologie immer ausgereifter wird und die Vorteile gegenüber herkömmlichen Aktien immer offensichtlicher werden.

Fazit zur Geschichte von Aktien und Wertpapieren

Fazit zur Geschichte von Aktien und Wertpapieren Die Geschichte von Aktien und Wertpapieren ist lang und vielfältig. Angefangen von der ersten Aktie der Welt im 17. Jahrhundert bis hin zur heutigen Ausgabe digitaler Aktien auf Blockchain-Technologie. Seitdem entstanden daraus immer mehr AGs und Anleger, die davon profitieren wollten. Aufgrund der Industrialisierung erlebte das Ganze einen regelrechten Boom und ist auch aus heutiger Sicht nicht mehr aus den Investitionen wegzudenken. Aktien haben Unternehmen geholfen, Kapital aufzubringen und Investoren ermöglicht, an den Gewinnen und Erfolgen von Unternehmen teilzuhaben.

Wertpapiere haben sich im Laufe der Zeit stark verändert und sind heute ein wichtiger Bestandteil der globalen Finanzmärkte. Die Entwicklung der Börsen und der Handelstechnologien hat den Handel mit Aktien effizienter und zugänglicher gemacht. Jedoch gab es auch Krisen wie die Tulpenmanie oder die Finanzkrise 2008. Insgesamt haben Aktien und Wertpapiere maßgeblich zur Wirtschaftsentwicklung beigetragen und sind ein wichtiger Indikator für die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes. Die Zukunft von Aktien und Wertpapieren bleibt spannend, da Technologien wie Blockchain und Kryptowährungen weiterhin den Markt verändern.